Jordanien
Kultureller Reichtum
Jordanien fasziniert mit Wüsten, dem Roten und Toten Meer und viel kulturellem Reichtum. Die Hauptstadt Amman ist eine der ältesten Städte der Welt, während Jerash als das beste Beispiel römischer Architektur ausserhalb Roms gilt. Neben seinen über 100’000 historischen Stätten ist es vor allem Jordaniens raue Natur, die Reisende besonders fesselt. So diente die Landschaft bereits einigen weltberühmten Filme als Drehort, darunter Star Wars, Indiana Jones, Lawrence von Arabien und der Marsianer. Trotz der erlangten Berühmtheit ist das Land im Nahen Osten noch immer ein exotisch anmutendes Reiseziel für viele Schweizerinnen und Schweizer, was einen baldigen Besuch noch attraktiver macht. Von Zürich gehen wöchentlich zwei Edelweiss-Flüge nach Amman und Akaba.
Die legendäre Wüstenstadt Petra
Unweit von Akaba entfernt befindet sich tief im Landesinneren eine der spektakulärsten Kulturstätten der Welt: die antike Felsenstadt Petra. Ihre Tempel wurden vor über 2’000 Jahren vom Volk der Nabatäer direkt in den Fels der Siq-Schlucht geschlagen. Petra zählt zu den berühmtesten Reisezielen der Arabischen Halbinsel und ist seit 1985 ein UNESCO Weltkulturerbe. Herzstück der Stadt ist das Schatzhaus «Al Khazneh», dessen rund 40 Meter hohe Fassade wie ein riesiges Kunstwerk in den roten Fels gemeisselt ist. Besuchen sie Petra am besten bei Einbruch der Dunkelheit mit einem Guide, der Sie durch den Siq zur Schutzkammer führt, begleitet von flackernden Lichtern und wehmütiger Musik.
Jerash
Im Norden Jordaniens liegt Jerash, auch bekannt unter dem Namen «Gerasa». Obschon ursprünglich vom griechischen Volk gegründet, erlebte die Stadt erst unter römischer Herrschaft ihren Aufschwung. Noch heute schmücken zahlreiche einzigartige Baudenkmale das Stadtbild und machen Jerash zu einer der an den besten erhaltenen Zeugnissen römischer Baukunst ausserhalb Roms. Nachstellungen von Gladiatorenkämpfen und Wagenrennen versetzen Sie zurück in längst vergangene Zeiten und garantieren ein einmaliges Erlebnis.
Wadi Rum Wüste
Im weltberühmten Naturreservat Wadi Rum treffen rote Sanddünen auf bizarr geformte Felsen jeglicher Grösse. Um die liebevoll getaufte «Mondlandschaft» in ihrer schieren Grösse aufzusaugen, empfehlen wir, in einen Heissluftballon zu steigen. Von oben lässt sich die grandiose Aussicht auf Canyons und Wüste aus gänzlich neuer Perspektive geniessen. Für all jene, die lieber auf festem Boden bleiben, gibt es eine Fülle an Jeep- oder Quad-Touren, die zu den Highlights der Wüste führen.
Übernachtung unter dem Sternenhimmel
Bekannt für ihre sternklaren Nächte, locken verschiedene Hotels in der Wüste mit Camps. Eines davon ist das Suncity, das sich mit seinen marsianischen Kuppeln sowie traditionellen Beduinenzelten und umgeben von majestätischen Sandbergsteinen mühelos in die Szenerie der Wadi Rum Wüste einfügt. Wer mehr über den Sternenhimmel erfahren möchte, nimmt an einem abendlichen Exkurs mit einem der Astrologinnen und Astrologen von RumSky teil. In der Wadi Feynan Wüste lässt sich das Universum besonders schön bei Kerzenlicht durchs Dach-Teleskop der Feynan Eco Lodge betrachten. Diese wurde vom National Geographic Traveler Magazine als eine der 25 besten Ökolodges der Welt ausgezeichnet.
Erholende Stunden am Toten Meer
Das Tote Meer ist mit 430,5 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt der Welt. Gleichzeitig ist sein Wasser zehnmal salziger als normales Meerwasser und macht den See zum natürlichen Heilbad. An dessen Ufer erstrecken sich daher auch zahlreiche Spas, die mit verschiedensten Behandlungen und Schlammbädern locken. Eine wahre Wohlfühloase ist beispielsweise das Kempinski Hotel Ishtar Dead Sea, dessen Spa zusätzlich zum Naturpool wunderschön gestaltetet Behandlungsräume, Hydro-Anlagen, beheizte Tepidarium-Lounges und den grössten Hydropool des Toten Meeres bietet.
Tauchen im Roten Meer
Auch unter Wasser hat Jordanien einiges zu bieten. Besonders beliebt ist Jordaniens südlichste Spitze, wo das tropische Wasser des Roten Meeres einige der spektakulärsten Korallenriffe der Welt beherbergt. Hier erstreckt sich der Aqaba Marine Park, in dem eine grosse Artenvielfalt an Weich- und Hartkorallen sowie unzählige Riff-Fische angesiedelt sind. Die meisten der 19 Tauchspots sind vom Ufer aus gut erreichbar; andere setzen eine kurze Bootsfahrt voraus.
Athen
Moderne Grossstadt
Wer heute auf der Akropolis steht und auf Athen blickt, der sieht eine moderne Grossstadt mit einem Wirrwarr aus belebten Strassen, Bars und Clubs, Boutiquen, Museen, traditionellen Kaffeehäusern und Tavernen. Dazwischen gesellen sich ruhige Plätze und kleine Parks. Athen gilt als Wiege der westlichen Zivilisation und als Geburtsort der Demokratie sowie intellektueller Ideen. Bis heute strotzt sie nur so von Geschichte. Ob als Abwechslung im Badeurlaub oder alleiniger Städtetrip – dank des vielfältigen Angebots ist Athen allemal lohnenswert.
Übernachten in Athen
Ein absoluter Liebling unter den Hotels ist das mehrfach preisgekrönte 5-Sterne-Hotel Grand Bretagne im Herzen von Athen. Es befindet sich in einem aufwändig renovierten, historischen Gebäude, wodurch es heute in einem einzigartigen, luxuriösen Glanz erstrahlt. Von der Dachterrasse ergibt sich ein atemberaubender Ausblick auf die Akropolis und das Parlament, den grünen Lykavittos sowie das Original-Olympiastadion. Daneben geniessen Sie einen Mix aus kulinarischer Tradition und modernsten Techniken der Haute Cuisine. Circa eine Stunde entfernt öffnet diesen Sommer ein weiteres Highlight seine Pforten: Das neue One & Only Aesthesis befindet sich an der Athener Riviera und soll den zeitlosen Glamour der Ägäis verkörpern, umgeben von endlosem Blau und glitzernden Inseln am Horizont. Gäste erwartet eine Kombination aus nostalgischem Glamour und natürlichem Charme.
Reise in die Antike
Alleine in der Stadt Athen gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten zu bewundern. Allen voran natürlich die Akropolis. Ursprünglich als Befestigung erbaut, ist sie heute das wohl bekannteste Bauwerk des antiken Griechenlands und erhebt sich auf einem 156 Meter hohen Felsen über der Stadt. Direkt am Fusse des Felsen ist das Akropolimuseum situiert. Dieses gehört zu den wichtigsten Museen der Welt und beherbergt beeindruckende Originalfundstücke und -teile der Akropolis. Nicht weniger beeindruckend ist ein Besuch des Olympieions, einst der grösste antike Tempel im griechischen Mutterland. Das Panathenaic-Stadion war bereits in der Antike Schauplatz sportlicher und kultureller Veranstaltungen. 1896 wurden hier die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit ausgetragen.
Flanieren in der Altstadt
Wer auf der Suche nach authentischem Griechenland-Feeling ist, der sollte Anafiotika besuchen. Das Felsen-Stadtviertel von Athen wurde im Stil eines Kykladendorfes erbaut, was an den weissen Terrassendächern und den zum Teil mit Marmor gepflasterten Wegen zu erkennen ist. Direkt angrenzend und am Fuss der Akropolis erstreckt sich das historische Stadtviertel Plaka, einer der ältesten Stadtteile Athens und ein Gegenpol zur modernen Innenstadt. Über die Zeit wandelte sich die Plaka vom Wohngebiet zum Tavernenviertel hin zum politisch-literarischen Hotspot der Stadt.
Kulinarische Versuchungen
Obschon Athen als Grossstadt beinahe sämtliche Landesküchen abzudecken vermag, ist das Stadtbild dennoch von traditionellen griechischen Lokalen geprägt. Besonders beliebt bei der Bevölkerung ist die Taverne Ta Karamanlidika tou Fani, in der vor allem lokale Speisen serviert werden. Wie in vielen der Tavernen geniessen die Gäste ihr Essen auch hier in Begleitung von traditioneller griechischer Livemusik. Saftige Wurstwaren und griechischen Käse gibt’s in der Weinbar Drupes und Drips im Koukaki-Viertel, gegenüber der populären Bäckerei Takis, sowie kräftigen griechischen Kaffee bei Cherchez la Femme. Zu den traditionellen Lokalen gesellen sich zwei Dutzend Michelin-Restaurants, wie zum Beispiel das The Zillers, dessen Chefkoch jeden Abend zwei kreative, zeitgenössische Degustationsmenüs anbietet.
Kanalinseln
Eine über 800 Jahre britische Kronenabhängigkeit
Obschon die Kanalinseln mit 22.5 km näher an der französischen als an der britischen Küste liegen, sind sie seit über 800 Jahren in britischer Kronenabhängigkeit. Abgesehen von einer kurzen Periode der Besatzung durch Deutschland im zweiten Weltkrieg, waren sie jedoch stets selbstverwaltet. Die Inselgruppe umfasst neben vielen kleinen unbewohnten Inseln auch Jersey, Guernsey, Herm, Alderney und Sark. Sie alle haben einen ganz unterschiedlichen Charakter. Was sie verbindet, ist aber die Kombination aus französischem Ambiente und britischer Tradition. Als Reiseziel empfehlen sich die Kanalinseln allen, die ihre Zeit gerne aktiv an der frischen Luft verbringen und die farbenprächtige Natur entdecken wollen – am besten in Form eines Inselhoppings. Von Mai bis August fliegt die Blue Island Airline jeden Samstag ab Zürich nach Jersey und Guernsey.
Jersey
Die südlichste und grösste der Kanalinseln ist Jersey. Die hiesige Natur ist voller Gegensätze, von grünen Landschaften über schroffe Felsklippen hin zu Sandstränden und türkisfarbenem Wasser. Die Städtchen der Insel laden zum Flanieren und Entdecken ein. Ein kurzes Stück vor der Küste liegt das zu Jersey gehörende majestätische Elizabeth Castel, eine ab dem 16. Jahrhundert erbaute Inselfestung mit einer Grösse von etwa 24 Hektar. Von Jersey ist die Inselfestung praktisch mit einem Amphibienfahrzeug befahrbar, einem Gefährt, das sowohl auf dem Land als auch auf der Wasseroberfläche fahren kann. Ebenfalls vor Jersey und bei Ebbe zu Fuss erreichbar liegen Grossbritanniens grösste Austernbänke. Wenn möglich empfehlen wir Ihnen, an einer der vielen Champagner- und Austern-Touren teilzunehmen. Weiter westlich findet sich ferner das älteste Gebäude der Welt, die Höhle «La Cotte», in der Hinweise auf das Leben von Neandertalern entdeckt wurden.Besonders schön übernachten Sie im Longueville Manor, einem idyllischen Landhaus aus dem 14. Jahrhundert mit majestätischen Fontänen und kleinen Holzbrücken im eigenen Park.
Guernsey
Guernsey ist bekannt für seine blühende Kunst- und Musikszene. Schon Pierre-Auguste Renoir kam 1883 nach Guernsey und liess sich vom Licht und der Landschaft der Insel inspirieren. Kunstinteressierte folgen seinen Spuren auf dem von der Initiative Art for Guernsey zusammengestellten Kunstspaziergang. Das Herz der Insel schlägt in St. Peter Port. Hier lässt es sich gemütlich flanieren und gastieren. In der Christies Brasserie werden ungewöhnliche Kombinationen wie Jakobsmuscheln mit Blutwurst im hübsch eingerichteten Art-Deco Stil serviert. Köstlicher, frischer Seafood gibt’s bei Octopus an der Havelet Bay, inklusive freier Sicht auf die Befestigungsanalage Castle Cornet im Hafen Guernsey’s. Die beste Adresse. Als Unterkunft empfehlen wir Ihnen das Old Government House Hotel & Spa, ein elegantes und traditionsreiches Erstklasshotel im Stadtzentrum. In den über 150 Jahren Hotelgeschichte waren hier bereits einige berühmte Personen zu Gast, so zum Beispiel Queen Elizabeth II.
Herm
Nur 20 Bootsminuten von Guernsey’s St. Peter Port liegt Herm, eine Insel gänzlich ohne Autos. Hier wird vor allem verweilt und entspannt. Spazierwege führen an Steilhängen vorbei zu Aussichtspunkten oder direkt zur Bevoir Bay und dem Shell Beach. Unweit des Schiffanlegers ist das romantische White House Hotel, das Gäste mit einer atemberaubenden Aussicht, blühenden Gärten und gänzlich idyllischer Einrichtung belohnt.
Sark und Alderney
Auch die Inseln Alderney und Sark stecken voller Naturschätze, die es zu erkunden lohnt. In Alderney lebt eine enge Gemeinschaft von rund 2’000 Menschen auf acht km². Grüne Hügel, weisse Sandstrände, scharfe Klippen sowie römische Festungsanlagen und zahlreiche Bunker prägen das Bild der Insel. Sie gilt besonders unter Ornithologie-Interessierte als Geheimtipp, da sich hier ganze Kolonien von Papageientauchern und Basstölpeln beobachten lassen. Auch die zweitkleinste der Kanalinseln, Sark, kann eine atemberaubende Küste mit spektakulärer Landschaft, Kiesel- und windgeschützten Sandbuchten vorweisen. Besonders schön ist der sogenannte Venus Pool, ein natürliches Schwimmbad im Felsen. Auf der Insel gilt ein generelles Autoverbot, weshalb Besuchende mit dem Fahrrad oder einer wunderbar nostalgischen Pferdekutsche durch die Gegend fahren.